Ein stabiles Fundament für
Zähne und Implantate

Knochenaufbau

Was versteht man unter einem Kieferknochenaufbau?

Der Knochen stellt das stabile Fundament für Zähne und Implantate dar. Fehlt dieser Knochen ist in vielen Fällen ein Wiederaufbau möglich. Diese Verfahren werden Augmentation oder Guided Bone Regeneration (GBR) genannt. Hierzu werden entweder körpereigener oder Spender-Knochen verwendet. Auch biologisches oder synthetisches Knochenersatzmaterial kommen zum Einsatz. Knochenaufbauten an Zähnen (GTR, Guided Tissue Regeneration) werden mit speziellen Proteinen oder auch besonderen Hyaluronsäuren durchgeführt.

Wann ist ein
Knochenaufbau sinnvoll?

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Knochenaufbau nach Zahnentfernung

Nach einer Zahnentfernung kommt es zu starken Veränderungen am Knochen und am Zahnfleisch. Was kann man sich darunter vorstellen? Innerhalb von 6 Monaten nach der Zahnentfernung kann man bis zu 60% des vorher vorhandenen Knochens verlieren. Besonders die Breite und auch die Höhe des Knochens schmelzen regelrecht weg. Das heißt es kommt zu einem dramatischen Knochenabbau. Man verliert bis zur Hälfte des ursprünglichen Knochens. Wichtig hierbei ist zu wissen, dass 60% des Verlustes innerhalb der ersten drei Monate erfolgt.

Ist das schlimm und was kann man dagegen machen?

Es kommt darauf an was man möchte. Wünscht man zum Beispiel eine Brücke, dann bedeutet der Knochenrückgang in der Lücke, dass im Laufe der Zeit viel Platz zwischen dem Zahnersatz und dem Zahnfleisch entstehen kann. Im Frontzahnbereich macht sich der Knochenrückgang ästhetisch besonders nachteilig bemerkbar. Hier entsteht eine regelrechte „Delle“. Möchte man das vermeiden, sollte der Knochen und gegebenenfalls das Zahnfleisch noch in der gleichen Sitzung direkt nach der Zahnentfernung aufgebaut werden. Man füllt hierzu die Stelle an der sich der Zahn befand mit Knochen-Ersatzmaterial. Das ist besonders dann wichtig, wenn man sich für ein Implantat entschieden hat. Rigde-Preservation (Kieferkamm-Erhalt) nennt man dieses Verfahren. Ästhetisch besonders anspruchsvolle Bereiche werden zusätzlich mit einem Zahnfleischtransplantat unterstützt. Durch dieses Verfahren bleibt der Knochen weitgehend erhalten.

Knochenaufbau in der Implantologie

In der Implantologie setzt man heute idealerweise die Implantate an die Stelle an der sich später die Krone befinden soll. Das heißt wir achten besonders auf Funktion und Ästhetik.

Für den sicheren Halt der Implantate ist eine ausreichende Knochenhöhe, Knochenbreite und ausreichendes befestigtes Zahnfleisch notwendig. Ist kein ausreichendes Knochenangebot vorhanden, zum Beispiel nach längerer Zahnlosigkeit, ist ein Knochenaufbau notwendig und sinnvoll. Der Knochenaufbau gilt heute zu den Standardbehandlungen der zahnärztlichen Chirurgie. Hierbei ist es möglich einzelne Kieferbereiche oder den gesamten Kiefer wieder aufzubauen und den Patienten mit implantatgetragenem Zahnersatz zu versorgen.

Knochenaufbau in der Parodontologie

Bei einer Parodontitis kommt es zur Schädigung des Zahnhalteapparates zu dem auch der Knochen gehört. Dieser teilweise unbemerkte Knochenabbau kann von Zahnlockerungen bis hin zum Zahnverlust frühen.

Mit einem speziellen Aufbauverfahren der Guided Bone Regeneration (GBR) können wir in vielen Fällen der Knochen wieder aufbauen. Die betroffene Zähne erhalten so ihren Knochen und ihre Stabilität zurück.

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